Geogitter mit dreieckigen Öffnungen werden zunehmend als Verstärkungselement in verschiedenen geotechnischen Bauwerken eingesetzt, da sie einen gleichmäßigen Widerstand in alle Richtungen bieten. In der vorliegenden Studie wurden die Last-Weg-Eigenschaften von dreiachsigen Geogittern in Längs- (Maschinenrichtung, MD) und Querrichtung (Querrichtung Maschinenrichtung, XMD) unter Auszugsbedingungen für verschiedene Normalspannungen untersucht. Zur Quantifizierung der Boden- und Geogitterverschiebung unter Auszugsbedingungen durch Bildanalyse wurde transparenter Boden aus Quarzsand und transparenter Flüssigkeit (Mineralöle) verwendet, so dass sowohl die globale als auch die lokale Versagensmode des triaxialen Geogitters beurteilt werden kann. Die Dehnung des Geogitters beim Versagen unter Auszugs- und Mehrrippenzugversuchsbedingungen wurde verglichen, um die Versagensmodi des triaxialen Geogitters in MD und XMD zu verstehen. Das dreiachsige Geogitter in XMD hatte im Vergleich zu MD eine größere Geogitterverschiebung erfahren, und der Unterschied in der Verschiebung ist mit der Zunahme der Normalspannung signifikant. Bei identischer Normalspannung und Klemmverschiebung war die Ausdehnung der Scherzone für Geogitter, das in XMD getestet wurde, größer als für MD. Die Testergebnisse zeigen auch, dass das dreiachsige Geogitter durch Herausziehen bei niedrigeren Normalspannungen, aber auch durch Bruch bei relativ höheren Spannungen versagt hat, unabhängig von der Ausrichtung des Geogitters. Interessanterweise wies das triaxiale Geogitter, das in XMD orientiert ist, bei niedrigeren Normalspannungen eine verformte In-Plane-Auslenkung auf, während in MD eine Auslenkung des Geogitters in der Out-Plane festgestellt wurde. Mit zunehmender Normalspannung wurde der Knotenbruch bei der Orientierung in XMD festgestellt, versagte aber bei der Orientierung in MD durch einen Rippenbruch.
https://doi.org/10.1061/(ASCE)GM.1943-5622.0001936